Hygienepumpen

In der industriellen Produktion bestehen für jeden Prozess klare Vorgaben an Reinheit und Hygiene – doch in der Lebensmittelindustrie und der pharmazeutischen Produktion gelten besonders strenge Regeln, um eine Verunreinigung von Verzehrprodukten zu verhindern. In beiden Branchen werden deshalb spezielle hygienische Maschinen und Anlagen verwendet. Besonders wichtig sind dabei die Hygienepumpen, welche im direkten Kontakt mit den Produkten stehen.

Technische Daten & Eigenschaften:

  • Fördermenge:  bis zu 1.500 m³/h
  • Förderhöhe:  bis zu 800 m
  • Druck:  bis zu 80 bar
  • Viskosität:  bis zu 1,000,000 cSt
  • Temperature:  -20 °C bis zu 320 °C
  • Gase:  bis zu 95 %
  • Feststoffe:  bis zu 80 % (max. 45 mm)
  • pH-Wert: 0 – 14
  • Einbauarten:  horizontal, vertikal
  • Tauchfähigkeiten:  eingetaucht
  • Tiefe:  max. 20 m
  • selbstansaugend möglich
  • dichtungsloses Design erhältlich
  • ATEX:  Ex Zonen 0, 1 & 2
  • gem. API, ISO oder EN Standard
  • gem. FDA, 3A Sanitary, EHEDG, GMP
  • Antriebe:  Electro, Diesel, Hydraulik, Druckluft

Zum Dosieren oder größere Fördermengen – leicht zu reinigen & zu warten.

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Hygienepumpen einfach erklärt

Um den besonderen Anforderungen der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie zu genügen, weisen Hygienepumpen konstruktive Details auf, die sie von anderen Bauarten unterscheiden. Dabei stehen folgende Eigenschaften im Mittepunkt:

•    Reinigbarkeit
•    Spaltfreiheit
•    Totraumfreiheit
•    Vertikale Ausführung (bei mehrstufigen Pumpen)

Damit sie leicht gereinigt werden können, werden für die Konstruktion von Hygienepumpen Materialien und Oberflächen verwendet, die möglichst glatt und für die regelmäßige Reinigung mit Säure und Lauge geeignet sind. Spalten werden etwa durch den Einsatz von spaltfreien O-Ringen mit metallischem Anschlag vermieden. Toträume sind Bereiche innerhalb einer Pumpe, in denen geförderte Flüssigkeit zurückbleiben und so zur Verkeimung führen kann – etwa an den Laufrädern oder den Leitschaufeln von hygienischen Kreispumpen. Um sie zu vermeiden, werden solche hygienische Pumpen mit offenen Laufrädern und Leitschaufeln ausgeführt.

Hygienekreiselpumpen gibt es auch für das Handling größerer Fördermengen in mehrstufigen Ausführungen, also mit mehreren hintereinander angeordneten Laufrädern. Die vertikale Ausführung stellt sicher, dass auch diese Pumpen vollständig restentleert werden können, denn das restlose Ablaufen der Flüssigkeit verhindert die Gefahr von Verkeimung.

Doch auch unter den Verdrängerpumpen gibt es verschiedene Pumpentypen mit Hygienekonformität. Sie können sowohl bei dünnflüssigen Medien, aber besonders bei hochviskosen Medien verwendet werden. Insbesondere bei Dosieranwendungen, z.B. bei Abfüllanlagen oder Zumischungen, zeichnen sich hygienische Verdrängerpumpen aus.

Welche Pumpentechnologien für Hygienepumpen gibt es?

Grundsätzlich können verschiedene Pumpentechnologien auch unter den besonderen Anforderungen der Lebensmittelindustrie und der pharmazeutischen Produktion eingesetzt werden. Kreiselpumpen in Hygieneausführung kommen oft zum Einsatz, wenn niedrigviskose Fördermedien gepumpt werden müssen.

Bei hochviskosen Medien eignen sich hingegen Verdrängerpumpen besonders gut: Exzenterschneckenpumpen und Drehkolbenpumpen können dickflüssige Medien wie Saucen oder Pasten druckvoll, aber gleichzeitig schonend fördern. Auch Schraubenspindelpumpen gibt es in hygienischer Ausführung, welche sich besonders bei schmierenden und reinen Flüssigkeiten eigen und auch Medien mit hoher Viskosität transportieren können, selbst bei hohen Fördermengen. Doch auch weitere Technologien, wie z.B. Schlauchpumpen oder Membranpumpen, werden von Pumpenherstellern in Hygieneausführung angeboten.

Antrieb, Gehäuse & Zertifizierungen für Hygienepumpen

Antrieb und Gehäuse von Pumpen in Hygieneausführung

Damit Ablagerungen und Kontaminationen im Betrieb vermieden werden, muss auch die Peripherie von Hygienepumpen für den Einsatz in der Nahrungsmittel- und pharmazeutischen Industrie geeignet sein.

Das betrifft vor allem den Antrieb: Motoren und Getriebe, die in der Lebensmittelindustrie und im Pharmabereich eingesetzt werden dürfen, verfügen wie die Pumpen selbst über Gehäuse, deren Oberflächen totraumfrei und gut zu reinigen sind sowie aus widerstandsfähigen Materialien bestehen, denen auch aggressive Säuren und Laugen nichts anhaben können. Außerdem sind sie so konstruiert, dass Spritzwasser nicht ins Innere des Gehäuses eindringen kann.

Zertifikate gewährleisten die Eignung von Hygienepumpen

Um sicherzugehen, dass eine Pumpe für die hygienische Förderung in der Lebensmittelindustrie oder für das Handling empfindlicher pharmazeutischer Medien geeignet ist, sollten Anlagenbetreiber auf hygienische Pumpen setzen, die von Organisationen wie der EHEDG (European Hygienic Engineering & Design Group) oder 3A Sanitary Standards untersucht wurden. Für Anlagen in den USA gibt die amerikanische FDA Standards vor, in Europa müssen je nach Industrie die GMP-Richtlinien berücksichtigt werden. Manche Konzerne erarbeiten darüber hinaus eigene Unternehmensstandards.

Im Mittelpunkt der Hygiene-Untersuchungen unabhängiger Organisationen stehen Aspekte wie die Oberflächenqualität, die Werkstoffauswahl, die Konstruktion und auch die Dokumentation. Hygienepumpen, die den Eignungstest dieser Organisationen bestanden haben, erhalten ein entsprechendes Zertifikat.

Hygienepumpen für pharmazeutische Prozesse und Kosmetik

Traditionell ist der Pharmabereich noch strenger als andere Branchen, was die Anforderungen an Reinheit und Hygiene betrifft: Hier war schon immer nicht nur Keimarmut, sondern Aseptik beziehungsweise Sterilität gefordert – also eine möglichst vollkommene Keimfreiheit.

Inzwischen haben sich die Pharma- und die Lebensmittelindustrie jedoch angenähert, denn auch die Hersteller von Nahrungsmitteln wollen Risiken durch mangelnde Hygiene so weit wie möglich vermeiden. Daraus erklärt sich auch, warum hygienische Pumpen namhafter Hersteller meist für alle Industrien geeignet sind, die spezielle Anforderungen an die Hygiene stellen: Für die pharmazeutische Produktion ebenso wie für die Lebensmittelindustrie und die Kosmetikproduktion. Dafür stehen auch die mehrfachen Zertifizierungen: Die meisten Hygienepumpen verfügen sowohl über ein EHEDG-Siegel wie auch über ein Zertifikat der 3A Sanitary Standards.

Hygienische Pumpen für jeden Einsatzbereich

Um sicherzustellen, dass hygienische Pumpen die Ansprüche der Betreiber erfüllen, sollten sie auf Hersteller hochwertiger Hygienepumpen setzen, deren Eignung durch unabhängige Organisationen bestätigt wird.

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