Zähne zeigen beim Pumpen von niedrigviskosen bis hochviskosen Fördermedien: Zahnradpumpen sind sehr flexibel, wenn es um gleichmäßig geförderte Medien geht. Besonders beliebt sind sie in der Hydraulik, denn sie arbeiten ohne Pulsation und sind wartungsarm. Neben Hydraulikmotoren gehört die Förderung von Lösemitteln, Kunststoffschmelzen, Gummi, Chemialien, Sperrmedien für Gleitringdichtungen, Öle, Teibstoffe und Additive zu den typischen Einsatzgebieten, doch auch zum Dosieren sind sie sehr gut geeignet.
Zahnradpumpen
Technische Daten & Eigenschaften:
- Förderrate: 0.4 bis 45 m³/h
- Förderhöhe: 5 bis 135 m
- Druck: bis zu 25 bar
- Viskosität: bis zu 10,000 mPas
- Temperatur: -120 °C bis +300 °C
- pH-Wert: 0 – 14
- Feststoffe: max. 1 % (max. 6 mm)
- Installation: horizontal
- selbstansaugend möglich
- dichtungslos
- ATEX (Ex Zonen 1 & 2)
- Drives: Elektro, Hydraulik
Neben dem Gehäuse mit Zu- und Ablauf besteht die Zahnradpumpe aus zwei Zahnrädern, von denen eines angetrieben wird. Dabei entsteht zwischen zwei Zähnen jeweils eine Förderkammer. Darin bewegen die miteinander kämmenden Zahnräder das Fördermedium an der Gehäusewand entlang von der Saug- zur Druckseite. Treffen zwei Zahnräder wieder zusammen, ist das Spiel zwischen den Zähnen sehr eng – das Fördermedium wird daher aus der Zahnlücke gedrückt. Zahnradpumpen gehören somit zu den Verdrängerpumpen.
Eine Besonderheit sind Innenzahnradpumpen: Hier wird das Medium von nur einem Zahnrad gefördert, das exzentrisch in der Innenverzahnung eines Zahnrings läuft.
Zahnradpumpen kommen in der Hydraulik oft zum Einsatz. Denn selbst wenn Druck entsteht, erzeugt die hydraulische Zahnradpumpe einen praktisch kontinuierlichen Volumenstrom. Widerstände durch Abtriebe, Drosselstellen oder Schaltelemente wirken sich also nicht auf den Betrieb aus. Pumpen für Hydraulikmotoren werden mit Hydrauliköl betrieben. Es gibt sie in zahlreichen Baugrößen für alle erdenklichen Einsatzzwecke.
Industriepumpen werden eher für die Förderung von Chemikalien und bei der Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffen, als Extrusionspumpen und Polymerpumpen eingesetzt, aber auch als Boosterpumpen und Dosierpumpen sowie zum Beaufschlagen von Sperrdrucksystemen, Schmieren von Getrieben oder Kompressoren, für Förderaufgaben im Bereich Tankanlagen, der Abgasreinigung, dem Fabrdruck, 3D-Druck, dem 2-Koponenten-Kleben nd Auftrag oder der Beaufschlaung von Härteöfen mit Methanol. Ebenso werden Sie in der Lebensmittel- und Futtermittelindustrie verwendet. Dabei können niedrig- bis hochviskose Medien gefördert werden, was gerade bei Anwendungen von Vorteil ist, bei denen die Viskosität verschiedener Fördermedien unterschiedlich ausfällt oder mit einer Pumpe underschiedliche Medien gefördert werden sollen. Für die Förderung darf die Viskosität zwischen 0,2 mPas und 40 Million mPas liegen.
Zu den einzelnen Medien, die mit Zahnradpumpen gefördert werden können, gehören unter anderem:
- Chemische Industrie: Alkohole, Additive, Bitumen, Teer, Wachs, Säuren und Basen, Ester, Glyzerin, Harze, Isocyanate, Klebstoffe, Monomere, Öle und Phenole
- Polymerherstellung und -verarbeitung: PET, PBT, PS, ABS, PVC, PE, PEEK, Cellulose, Nylon und andere Polymere
- Lebensmittel-/Futtermittelverarbeitung: Pflanzenöle, Butter und Margarine, Aromastoffe, Schokolade, Lakritz, Kaugummimasse, Sirup, Honig, Gelatine, Senf und Ketchup, Zuckerlösungen, Enzyme
- Pharmazie: Aminosäuren, Lotion, Shampoo, Vitamine
Nicht geeignet sind Zahnradpumpen für die Förderung von Medien mit Feststoffanteilen größer als 50 μm (= 0.5 mm), da diese die einzelnen Zähne beschädigen oder blockieren können. Damit hierbei keine Zahnlücke entsteht, sollten Betreiber für solche Anwendungen auf andere Pumpentechnologien ausweichen oder einen entsprechenden Grobfilder vor der Pumpe einsetzen.
Flexibility with regard to the viscosity of the medium is not the only benefit that distinguishes gear pumps. Other benefits include:
Die Flexibilität bei der Viskosität des Mediums ist nicht der einzige Vorteil, der Zahnradpumpen auszeichnet. Zu den Benefits gehören außerdem:
- hohe Zuverlässigkeit
- hohe Dosiergenauigkeit
- hoher volumetrischer Wirkungsgrad
- pulsationsarme Förderung
- hohe Vordrücke möglich
- hohe Differenzdrücke bei kleinem Bauraum
- hohe Verfügbarkeit
- niedrige Lebenszykluskosten
- geringer Wartungsaufwand
- einfacher Aufbau / leichte Reparatur
- Eignung für schmierende Medien
- gute bis sehr gute Chemikalienbeständigkeit
- verschiedene Viskositäten mit nur einer Pumpe abdeckbar
- absolute Leckagefreiheit bei hermetisch abgedichteten Pumpen
Zahnradpumpen gibt es in vielen verschiedenen Größen. Damit decken sie ein breites Leistungsspektrum ab: Fördermengen von nahezu 0 l/min bis zu 200 m³/h sind möglich. Die Technologie ermöglicht darüber hinaus einen Differenzdruck bis 550 bar und einen Systemdruck bis 700 bar. Auch für explosionsgefährdete Bereiche sind passende Zahnradpumpen verfügbar.
Aufgrund ihres volumetrischen Förderprinzips kann die Zahnradpumpe die Menge des Fördermediums sehr exakt bestimmen. Daher werden Zahnradpumpen auch als Dosierpumpen eingesetzt. Auch für die Dosierung sind unterschiedlichste Baugrößen verfügbar, sodass das Einsatzgebiet sehr breit ist.
Um Anwendern die Wahl des passenden Systems zu erleichtern und eine schnelle Inbetriebnahme zu ermöglichen, bieten manche Anbieter fertige Dosiersysteme an, die auf einer Zahnradpumpe basieren. Diese Systeme sind bereits mit Behälter, Waage und Wägeplattform oder mit Steuerungs- und Regelungstechnik, teilsweise sogar mit integriertem CAN-Anschluss versehen. Auf diese Art ist nicht nur die volumetrische, sondern auch die gravimetrische Dosierung möglich.
Ob für hohe Viskositäten, zur Dosierung oder Anwendungen mit hoher Genauigkeit in sämtlichen Industrien: Mit ihrer hohen Flexibilität und der leichten Wartung sind Zahnradpumpen sehr beliebt und daher in vielen Branchen zu Hause.
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