Diagonalpumpen dienen der Förderung inkompressibler Medien und werden für mittlere Volumenströme und Förderhöhen eingesetzt, so dass die jeweiligen Vorteile von Axial- und Radialpumpen vereint werden. Bei Diagonalpumpen erfolgt die Energieübertragung, wie bei allen Kreiselpumpen, ausschließlich durch strömungstechnische Vorgänge.
Diagonalpumpen sind Kreiselpumpen, in denen das Fördermedium diagonal zur Pumpenwelle gefördert wird.
Der Strömungsmechanismus in einer Kreiselpumpe lässt sich im Allgemeinen wie folgt beschreiben: Über einen Saugstutzen strömt das Fluid aufgrund eines Energiegefälles durch den Saugmund in das rotierende Laufrad. Das Pumpenaggregat nimmt mechanische Leistung über eine Welle von einem Antriebsmotor auf. Die Schaufeln des fest auf der Welle sitzenden Laufrades üben eine Kraftwirkung auf das Fluid aus und erhöhen dessen Impulsmoment. Als Konsequenz steigen Druck und Absolutgeschwindigkeit. Somit wird auf das Fördermedium Energie übertragen. Der Anteil an Energie, der in kinetischer Form in der erhöhten Absolutgeschwindigkeit vorliegt, kann mittels einer Leitvorrichtung in zusätzliche statische Druckenergie umgewandelt. Zur Aufrechterhaltung der Strömung muss analog zum Pumpeneintritt auch hinter der Pumpe nach Austritt aus dem Druckstutzen ein Energiegefälle vorliegen. Auftretende Verluste im System, etwa durch Reibung oder Leckageströmungen, bedingen eine erhöhte Leistungsaufnahme der Pumpe.
Diagonalpumpen unterscheiden sich in ihren baulichen und funktionellen Merkmalen aufgrund des vorbestimmten Einbauortes und der zu fördernden Flüssigkeit. Für Pumpen einer Baureihe können unterschiedliche Aufstellungsarten realisiert werden. Die hydraulischen Eigenschaften und das Förderverhalten bleiben dabei nahezu unverändert. Hauptmerkmale sind die Anordnung der Welle in horizontaler oder vertikaler Lage , die Lage der Pumpenstutzen und die Verbindungsart der Pumpe mit der Antriebseinheit durch eine Kupplung oder in direkter Montage auf der Motorwelle (Blockbauweise).