Die Rohrleitung beschreibt eine Röhre mit Pumpen oder Pumpstationen, mit der die Förderung von Flüssigkeiten oder Gasen stattfindet. Eine Rohrleitung besteht aus Rohren, Armaturen und Dichtungen, Verbindungselementen, Verschraubungen, Ausdehnungsstücken, Formteilen sowie meist auch Kompensatoren zur Aufnahme von Bewegungen, die bei der Förderung stattfinden, und Vorrichtungen zur Befestigung.
Eine Rohrleitung kann im Extremfall tausende von Kilometer lang sein, etwa als Pipeline zur Förderung. Der Durchmesser von Rohrleitungen wird als Nennweite bezeichnet (abgekürzt DN, vom französischen Begriff diamètre nominal). Die Nennweite bezieht sich stets auf den Innendurchmesser. Die Belastbarkeit in Bezug auf den Innendruck in der Rohrleitung wird mit dem Nenndruck (PN, pressure nominal) angegeben.
Für die Auslegung der passenden Rohrleitung zum Betrieb einer Anlage spielt nicht nur die gewünschte beziehungsweise aufkommende Fördermenge eine Rolle. Ab einer bestimmten Länge ist auch die Geschwindigkeit des Durchflusses von Bedeutung sowie die NPSH-Verhältnisse. Abhängig vom entstehenden maximalen Druck müssen Werkstoff und Wanddicke des Rohrs gewählt werden. In industriellen Anlagen kommen sogenannte Rohrklassen zur Anwendung, die einen vorab definierten Anwendungsbereich beschreiben.
