Netzfrequenz

Definition: Die Netzfrequenz bezeichnet die Frequenz der elektrischen Energieversorgung in einem auf Wechselspannung basierenden Stromnetz und wird in Hertz angegeben.

 

Wieso gibt es weltweit unterschiedliche Netzfrequenzen?

In Europa, Asien und Australien, einem Großteil Afrikas und in Teilen von Südamerika wird eine allgemeine Netzfrequenz von 50 Hertz verwendet. In Nordamerika sind hingegen 60 Hertz üblich. Dieser Unterschied ist historisch bedingt: Als am Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Stromnetze entstanden, kam einerseits ein Streit zwischen Befürwortern der Wechselspannung und Fürsprechern von Gleichspannung auf. Andererseits führten verschiedene technologische Grundlagen in Amerika und Europa dazu, dass sich im Bereich der Wechselspannung unterschiedliche Frequenzen etablierten: 60 Hertz in Amerika und 50 Hertz in Europa. Diese Unterschiede bestehen bis heute, wobei technisch keine notwendigen Gründe bestehen. In Japan sind historisch bedingt bis heute unterschiedliche Netzfrequenzen gegeben: 50 Hertz im östlichen Teil, der 1895 mit Generatoren aus Deutschland versorgt wurde, 60 Hertz im westlichen Teil, für den Generatoren aus den USA geliefert wurden.

Eine Vereinheitlichung oder Umrüstung auf Gleichstrom wird als kurzfristig nicht rentabel gesehen, weshalb die globalen Unterschiede bestehen bleiben.

Aufgrund der historischen Unterschiede bei den Netzfrequenzen müssen Komponenten industrieller Anlagen zur örtlichen Gegebenheit passen. Die meisten Ausrüster bieten Komponenten für beide Netzfrequenzen an.

Weltweit werden unterschiedliche Netzfrequenzen verwendet.

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