Der Motor ist als Kraftmaschine ein wesentlicher Bestandteil der Antriebseinheit. Beim Antrieb von Pumpen wird er meist durch elektrische Energie gespeist, die er in Bewegungsenergie umwandelt. Wo keine Elektrizität verfügbar ist, können Aggregate aber auch durch Dieselmotoren oder batteriebetriebene Elektromotoren angetrieben werden. In jedem Fall verrichtet der Motor mechanische Arbeit; in Bezug auf Pumpsysteme bedeutet das: Er treibt die Pumpe an.
Ein Elektromotor besteht aus stromdurchflossenen Leiterspulen, die Magnetfelder erzeugen. Durch ihre gegenseitigen Anziehungs- und Abstoßungskräfte werden die Spulen in Bewegung gesetzt. Als Antrieb für Pumpen können Elektromotoren im Allgemeinen in zwei Typen unterschieden werden, die wiederum in verschiedene Untertypen gegliedert werden: Gleichstrommotoren sind in Ausführung mit und ohne Permanentmagnet verfügbar, Drehstrommotoren gibt es als Synchron- und Asynchronvariante.
Bei beiden Typen bestehen die Hauptkomponenten aus einem stillstehenden Ständer (dem Stator) und einem rotierenden Läufer (dem Rotor). Der Ständer ist bei Drehstrommotoren aus Spulenwicklungen aufgebaut, in denen einzelne Magnetfelder entstehen; im Läufer entstehen Kurzschlussströme, wodurch ein Drehmoment entsteht und der Läufer beschleunigt wird. Bei Asynchronmotoren weichen Motordrehzahl und die sogenannte Synchrondrehzahl voneinander ab.
Bei permanenterregten Gleichstrommotoren wird das Magnetfeld des Stators durch einen Dauermagneten erzeugt. Für die Erzeugung des Magnetfelds wird daher keine Energie benötigt, was den Wirkungsgrad erhöht. Die Variabilität der Drehzahl ist jedoch eingeschränkt. Bei Gleichstrommotoren ohne Permanentmagnet wird das Statorfeld durch einen Elektromagneten erzeugt.
Ist die Leistung eines Motors regelbar, kann sie an den Bedarf angepasst werden. Beim Einsatz als Antrieb für Pumpen lassen sich so Energieeinsparungen erzielen, indem die Pumpe nur so viel Leistung erbringt, wie für die Förderung der gewünschten Menge des Mediums nötig ist. Frequenzumrichter können sowohl in Kombination mit Drehstrom- als auch Gleichstrommotoren eingesetzt werden, um eine veränderbare Spannung zu erzeugen, die sich an den Erfordernissen der Pumpe und ihrer aktueller Last ausrichtet.
