Kunststoff-Kreiselpumpen zur Lithium-Gewinnung

MUNSCH Vollkunststoffpumpen nehmen eine Schlüsselrolle bei der Lithium-Gewinnung ein

Kunststoffpumpen müssen in industriellen Anwendungen einiges aushalten. Vollkunststoffpumpen, wie die von MUNSCH, nehmen eine Schlüsselrolle bei der Gewinnung von Lithium ein – dem Stoff, der unsere smarte, mobile Welt antreibt und in immer stärkerem Maße nachgefragt wird.

Große Mengen an Lithium finden sich in vielen der trockengefallenen Salzseen der Südamerikanischen Anden. Da aber bei Lithiumgehalten von nur 0.2 bis 7 mg/l große Mengen an Salzsole aufbereitet werden müssen, findet der Extraktionsprozess gleich vor Ort statt. Aus dem Salz werden Natrium, Magnesium, Kalium, Bor, Chloride und Sulfate extrahiert, bevor das Lithium nach einem abschließenden Fällungsprozess als Lithiumcarbonat vorliegt und auf die Weltmärkte gelangt.

Und was haben Kunststoffpumpen mit meinem Smartphone zu tun?

Für die Pumpen in diesem Extraktionsprozess gibt es gleich mehrere Herausforderungen zu bewältigen:

Die Salzsole ist aufgrund der hohen Chloridgehalte sehr korrosiv weshalb metallische Pumpen auch aus ökonomischer Sicht kaum in Frage kommen – an Kunststoffpumpen führt quasi kein Weg vorbei.
Auf 3500 – 4500 Metern Höhe sinkt der Umgebungsdruck um mehr als 40%. Kreiselpumpen müssen unter diesen Bedingungen ein sehr gutes Saugvermögen (niedrige NPSHR) aufweisen, ansonsten drohen Kavitationsschäden – Standardpumpen stoßen hier schnell an ihre Grenzen.

Die großen Mengen an Sole erfordern sehr große Pumpen (> 1000 m³/h), teilweise auch Drücke über 8 bar. Hier können allein aus Festigkeitsgründen nur die hochwertigsten Kunststoffpumpen mithalten. Die rauen Umgebungsbedingungen mit Temperaturen bis -25°C erfordern weitere Spezialisierungen.

Tatsächlich kommt der Strom auf dieser Höhe nicht aus der Steckdose. Die Energie wird vor Ort erzeugt, weshalb für alle Verbraucher, auch die Kunststoffpumpen, ein strenges Energiespar-Regime gilt. Für die Anwendung vor Ort können sich nur Pumpen mit einem überdurchschnittlichen Wirkungsgrad qualifizieren.

MUNSCH Spezial-Hydraulik für sanften Pumpenbetrieb im Hochgebirge

Für den Einsatz im Hochgebirge kommt unter anderem die MUNSCH Mammut-Serie in Frage. Wirkungsgrade bis 85% sind im Kunststoffpumpenbau Weltklasse. Dabei sind die Maschinen vollgepanzert, was sie für hohe Drücke qualifiziert. Eine an diesen Einsatzfall angepasste Hochgebirgs-Hydraulik ermöglicht eine deutliche Absenkung der NPSH-Werte. Das hierdurch verbesserte Saugverhalten lässt die Pumpe ruhig laufen und leistet einen ganz wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Wartungszyklen.

 

Quelle: MUNSCH Chemical-Pumps
Bild: Dirk Weise

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