Höchste Sicherheit für gefährliche Fördermedien

Der patentierte Doppelspalttopf von DICKOW Pumpen

Der Sicherheitsgedanke bei der Förderung hochgefährlicher und toxischer Fördermedien spielt eine immer wichtigere Rolle. Eine zusätzliche Absicherung mittels einer zweiten Barriere ist daher unumgänglich, sodass bei einem eventuell eintretenden Spalttopfschaden ein Austreten des Fördermediums zur Atmosphäre verhindert wird. Neben den bereits bekannten Sekundärabdichtungen, die zusammen mit dem Lagerträger der Pumpe eine zweite Sicherheitshülle bilden, ist DICKOW Pumpen die Entwicklung eines  patentierten Doppelspalttopfes gelungen. Bei genanntem Spalttopf ist es erstmals möglich, von einer „echten“ zweiten Barriere zu sprechen, da sowohl der Innen- als auch der Außentopf auf die maximal zulässigen Betriebsbedingungen ausgelegt sind. Sobald ein Topf durch unkontrollierte Betriebsbedingungen beschädigt wird, übernimmt der zweite Topf die volle Abdichtung hin zur Atmosphäre und verhindert somit ein Austreten des Fördermediums.

Zwei Messkreise im Doppelspalttopf

Sowohl der Innen- als auch der Außentopf des Doppelspalttopfes besitzen eine identische Wandstärke und bestehen aus dem Werkstoff 2.4610. Ein eingewobener isolierter Thermoelementdraht übernimmt die Überwachung des Zwischenraums zwischen beiden Spalttöpfen.

Ein Messumformer kontrolliert mittels Widerstandsmessung die Leiterschleife sowie die Isolation des Thermoelementdrahtes und der Anschlussteile zu den umliegenden Gehäuseteilen. Es ergeben sich somit zwei unabhängige Messkreise, die einzeln ausgewertet werden:

  • Wird die Leiterschleife beschädigt oder durchtrennt, steigt der elektrische Widerstand gegen unendlich. Ein Überschreiten des definierten Schwellenwertes löst daher im ersten Messkreis Alarm aus.
  • Mittels zusätzlicher Überwachung des Isolationswiderstandes wird sichergestellt, dass eine Alarmierung auch dann erfolgt, wenn sich die getrennte Leiterschleife über die umliegenden Bauteile kurschließt. Ein Unterschreiten des definierten Schwellenwertes löst daher im zweiten Messkreis Alarm aus.

Zusätzliche Sicherheitsgarantie durch den Mag-Safe von DICKOW Pumpen

Trotz beschriebener zweiter Barriere, empfiehlt DICKOW den zusätzlichen Einsatz eines Mag-Safes. Zum einen überwacht der Mag-Safe von DICKOW Pumpen einen eventuell auftretenden Temperaturanstieg durch z.B. Trockenlauf oder Feststoffablagerungen zwischen Rotor und Spalttopf.  Zum anderen detektiert er eine ausgeschlagene Wälzlagerung. Der unrund laufende treibende Rotor zerstört dabei den Verbindungsdraht des Mag-safes, sodass durch eine zeitgenaue Alarmierung bzw. Abschaltung des Aggregates eine Beschädigung des äußeren Spalttopfes verhindert wird.

Weitere Absicherung mittels Helium-Leckage-Test

Um eine Gefährdung des Personals oder Kontaminierung der Atmosphäre ausschließen zu können, bietet DICKOW Pumpen seinen Kunden zusätzlich einen Helium-Leckage-Test an. Um dabei die Leckage Rate des Doppelspalttopfes messen zu können, wird der zu testende Bereich der Pumpe von der zu testenden Atmosphäre mit einer Folie abgetrennt. Zusätzlich werden die Pumpen in Reihe miteinander verbunden und anschließende für 30 Minuten mit 2 bar Helium beaufschlagt. Dabei eignet sich Helium durch seine Beschaffenheit hervorragend als Testmedium, denn trotz höherer Elektronenzahl weißt es eine kleinere Atomgröße als Wasserstoff auf. Im Leckage-Test würde sich jedes Helium Atom demnach durch jeden noch so kleinen Spalt seinen Weg in die Atmosphäre bahnen.

In einem konkreten Anwendungsfall ist es DICKOW Pumpen erfolgreich gelungen seinem Kunden eine Leckage Rate von ≤ 1 x 10-5 mbar*l*s-1 zu gewährleisten. Sicherheit und Schutz von Personal und Atmosphäre ist somit mittels dem Doppelspalttopf von DICKOW Pumpen garantiert.

Quelle & Bilder: DICKOW

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