Energie sparen bei Abwasser
Um die Klimaziele zu erreichen, legen sich Politik, Industrie und Gesellschaft mächtig ins Zeug: Vor allem der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft hat hohe Priorität. Oft vergessen wird dabei, dass auch die Senkung des Energieverbrauchs im Bestand große Auswirkungen haben kann.
Dabei lohnt es sich, Bereiche in den Fokus zu nehmen, an die typischerweise nicht als erstes gedacht wird. In der kommunalen Infrastruktur zum Beispiel ist der größte Einzelverbraucher von Energie meist die Abwasserwirtschaft. Denn Kläranlagen benötigen in ihrer heutigen Funktionsweise viel Energie, um Abwasser von Verunreinigungen und Schadstoffbelastungen zu befreien. Hinzu kommt der Transport durch die Kanalisation.
Bei diesen Prozessen spielen Pumpen die entscheidende Rolle: Sie fördern hohe Volumenströme zum Klärwerk und werden dort auch benötigt, um das Abwasser zu den einzelnen Reinigungsstufen zu transportieren. Aufgrund ihrer besonders gut geeigneten Funktionsweise werden dazu in aller Regel Kreiselpumpen eingesetzt, genauer: Radialpumpen . Die robusten Aggregate fördern kraftvoll und zuverlässig mit Laufrädern, die spezifisch für diesen Anwendungszweck angepasst werden. So können Pumpen für die Förderung von Abwasser, die auf dem Prinzip der Radialpumpe basieren, auch stark verschmutzte Abwässer nahezu verstopfungsfrei pumpen, insbesondere, wenn es sich um sogenannte Freistrompumpen mit offenen Schaufelrädern handeln. Doch auch so manche Verdrängerpumpen, wie Exenterschneckenpumpen oder Drehkolbenpumpen sind hier oft zu finden, die vor allem mit größeren Feststoffen umgehen können.
Um den Energieverbrauch im Klärwerk und in der Kanalisation zu reduzieren, ist jedoch auch ein Blick auf die Antriebe der eingesetzten Pumpen entscheidend. Gerade durch ihren geringen Wartungsaufwand und ihre Robustheit sind in der kommunalen Abwasserwirtschaft oft noch Motoren im Einsatz, deren Energieverbrauch nicht mehr heutigen Standards entspricht.
Schließlich entwickelt sich nicht nur die Laufradgeometrie immer weiter, auch die Energieeffizienz der Antriebe macht enorme Fortschritte. Moderne Kreiselpumpen werden mit Motoren ausgestattet, die Energieeffizienzklassen bis zu IE4 oder sogar IE5 erreichen. Hinzu kommen die Vorteile der Ausrüstung mit Frequenzumrichter: So kann die Leistung der Pumpe dem tatsächlichen Bedarf angepasst werden – sie verbraucht also nur so viel Energie, wie gerade benötigt wird.
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