Aggressive Papiergrundstoffe zuverlässig fördern
Generell die Papierbranche weniger mit viskosen als mit korrosiven oder aggressiven Medien zu kämpfen. Dies betrifft vor allem die verschiedenen Stoffe, die nötig sind, um aus den einfachen Zellulose-Bögen hochklassiges, beschreibbares Papier zu machen.
So werden unter anderem Füllstoffe wie Kaolin oder gefälltes Calciumcarbonat (CaCO3), auch als PCC bekannt, bei der Herstellung zugegeben, um das Material zu weißen.
Aufgabe
Der bei der Kaolin-Produktion entstehende CaCO3-Schlamm ist mit nur 500 bis 1.000 mPas und einem Feststoffgehalt von rund 17 Prozent eigentlich unproblematisch zu pumpen, allerdings greift die aggressive Verbindung die mediumsberührten Komponenten stark an.
Lösung
NETZSCH verbaute daher bei einem PCC-Hersteller in seinen NEMO® Exzenterschneckenpumpen neben Komponenten aus korrosionsbeständigem Edelstahl auch doppeltwirkende Gleitringdichtungen mit Quench-Versorgung, die einen stabilen Lauf sicherstellen und eine zuverlässige Abdichtung garantieren. Als Werkstoff der Gleitflächen dient eine extrem robuste Wolframkarbid-Nickel-Kombination. Damit – und mit den speziellen Fördereigenschaften von Exzenterschneckenpumpen – wurden über die ersten 14.400 Betriebsstunden keinerlei Ersatzteile benötigt. Der Hersteller sparte damit nicht nur bei den Ersatzteil-Kosten erheblich ein, sondern auch bei den Kosten für Produktionsunterbrechungen und -ausfälle und die Einsätze des Wartungspersonals.